Roteiche (Quercus rubra)
Baum des Jahres 2025
Die Roteiche wächst als sommergrüner Baum und erreicht meist Wuchshöhen von 20 bis 25 Metern, mitunter bis über 35 Metern. Der Stammdurchmesser erreicht bis über 220 Zentimeter.[3][4][5] Sie kann bis zu 400 Jahre alt werden. Die Roteiche besitzt in der Jugend ein Pfahlwurzel-, später ein Herzwurzelsystem.
Sie ist überaus schnellwüchsig. Bei jungen Bäumen werden bisweilen Jahrestriebe von 2,5 Meter Länge beobachtet. Das Triebwachstum erfolgt in zwei Perioden Mitte Mai bis Anfang Juni sowie Ende Juli bis Anfang August. Im Freistand blüht die Roteiche bereits im verhältnismäßig jungen Alter von 25 bis 30 Jahren. Sie bildet eine runde Baumkrone aus.
Die Rinde junger Roteichen ist grau und glatt; später wird eine dünnschuppige Borke gebildet. Die wechselständig und spiralig an den Zweigen angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und -spreite gegliedert. Der gelbliche Blattstiel ist etwa 2 Zentimeter, manchmal auch bis zu 5 Zentimeter lang. Die gelappte bis gespaltene und grannenspitzige Blattspreite ist bis zu 23 Zentimeter lang und weist auf jeder Blatthälfte vier bis fünf Blattlappen auf, die durch bis zu 5 Zentimeter tiefe Buchten abgeteilt sind.
Die Enden der Blattlappen laufen spitz, borstig bis grannig zu. Der frische Blattaustrieb ist in den ersten drei Wochen gelb; danach sind die Laubblätter grün. Sie werden im Herbst kräftig leuchtend rot bis orange, an älteren Exemplaren teilweise auch gelb bis braun.
Die Blütezeit liegt in Mitteleuropa im Mai. Die männlichen Blütenstände hängen locker herab und sind gelblich-grün. Die weiblichen Blüten sitzen einzeln oder paarweise.
Die Eicheln reifen erst im zweiten Jahr. Der Fruchtbecher befindet sich an einem dicken, etwa 1 Zentimeter langen Stiel. Jede Nussfrucht ist von einem flachen Fruchtbecher (Cupula) umgeben. Die Eicheln sind bei einer Länge von etwa 2 Zentimetern sowie einem Durchmesser von etwa 2 Zentimetern breit-eiförmig.
Blüten und die Früchte der Roteiche
zurück zur Übersicht