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Freitag, 20. Oktober 2023
WinzerblutUwe Ittensohn liest aus seinem neuen Krimi. Den Titel Winzerblut nimmt Ittensohn in Band 5 seiner Krimireihe sehr wörtlich. So folgen seine Ermittler, der Speyerer Privatschnüffler Sartorius und der Ludwigshafener Kriminalhauptkommissar Achill, einer makabren Blutspur. Ob diese Spur tatsächlich zu einem Mord führt und ob es zu weiteren grausamen Verbrechen kommt, darüber lässt Ittensohn seine Leser wie immer Zeit trefflich rätseln. Nur eines ist sicher, entlang dieser Spur gelangen die Ermittler, mit ihren oft sehr unkonventionellen Methoden, immer wieder zu überraschenden Erkenntnissen über Wein, Winzer und Weinbauexperten. Die Weinverkostung ist im Eintrittspreis enthalten. Karten zu 12 € bei Schreibwaren Linkenheim und in der Gemeindebibliothek.Eine Veranstaltung der Gemeindebibliothek im Rahmen des „Kulturprogramms Li – Ho“. |
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Dienstag, 24.10.23
1723 -2023
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Zeitensprünge in die Linkenheim-Hochstetter Geschichte
Eine Zusammenstellung der bisher bekannten urkundlichen Erwähnungen von Linkenheim und Hochstetten, zusammengestellt von Klaus König.- Vor 920 Jahren - anno domini (A.D.) 1103 Ersterwähnung von Hochstetten
- Vor 810 Jahren – A.D. 1213 >Hochstetten wird urkundlich zum zweiten Mal schriftlich erwähnt: In einem Rechtsstreit um Grundbesitz zwischen dem Ritter Burkhard Streif und dem Kloster St. German in Speyer. In einer Urkunde von 1213 wird neben den Dekanen von Ettlingen und Heidelsheim auch Dekan Wernher von Hohenstat unter den Zeugen aufgeführt.
- Vor 785 Jahren – A.D. 1238 - Erste Nennung eines Linkenheimer Bürgers, des Schultheißen Friedrich, als Zeuge Markgraf Hermann V. in einem Rechtsvergleich mit dem Bistum Speyer
- Vor 775 Jahren – A.D. 1248 Hochstetten findet zum 3. Mal schriftliche Erwähnung in einer Urkunde. Es handelte sich um einen Vertrag von Bauern aus Liedolsheim und den Mönchen aus Maulbronn Schultheiß Erkenbert, Bürgermeister Heinrich, Gemeinderat Heinrech, dessen Bruder Konrad, Friedrich (Sohn des Bürgermeisters und Meingoz Gebutel sind die ersten schriftlich festgehaltenen Einwohner von Hochstetten) Das Kloster Maulbronn besitzt den Großen und Kleinen Zehnten und weitere „zinse und gülten“ in Hochstetten
- Vor 765 Jahren – A.D. 1248 Erste Nennung einer Linkenheimerin. Gisela, Gemahlin Heinrichs, als Zeugin bei einem Rechtsvergleich in der Probstei Hördt.
- Vor 560 Jahren A.D. 1463 Hochstetten wird vom Markgraf Karl I. verpfändet, um Kriegsschulden an den „Pfälzer Fritz“ bezahlen zu können
- Vor ca. 500 Jahre – A.D. 1515 - 1533 Unter Markgraf Philipp I. erhält Linkenheim das Recht der Siegelführung Erstmals taucht das Siegel dann 1562 auf: drei Heiligengestalten stehen hinter einem Wappenschild. Das Wappenschild enthält schräggekreuzt Schifferstange und Ruder, über denen eine Pflugschar schwebt.
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Das erste bekannte Siegel mit Schifferstange, Ruder und Pflugschar. | Seit 1966 waren dann die Motive von Schifferstange und Pflugschar im Linkenheimer Wappen. |
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Vortrag von Manfred KönigZur Schulhausbaugeschichte in HochstettenWann in Hochstetten zum ersten Mal „Schule gehalten“ wurde, weiß man heute nicht mehr. Es wird vermutlich auch ein Geheimnis bleiben. Was uns aus den Anfängen überliefert ist, hat Manfred König im Jahr 2008 für einem interesanten Vortrag zusammengetragen. |
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Eine Ausflugsidee für den Sonntagsspaziergang:
Der Fritz-Wagner-BaumwegVom Sängerheim in Hochstettten, durch das Tiefgestade bis kurz vor der Kartbahn führt der Baumweg. Seit Jahren pflanzt Dr. Fritz Wagner jährlich einen neuen Baum im Hochstetter Tiefgestade. Seine Idee hier ein Stück Naturkunde anfassbar zu machen ist nun realisiert. Entlang des Baumweges sind Informationstafeln und Bänke an den entsprechenden Punkten aufgestellt und laden zu einem interessanten Spaziergang für Jung + Alt ein. Am 19.09.2015 wurde der "Fritz-Wagner-Weg" im Beisein des ehemaligen und des amtierenden Bürgermeisters, verschiedener Gemeinderäte und interessiertem Publikum feierlich eröffnet und "erwandert".
Hier gibt es Bilder vom Eröffnungstag.
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Immer noch erhältlich:Ortsfamilienbuch LinkenheimNach mehr als sieben Jahren Arbeit haben Kurt Joß und Manfred Becker ein umfassendes Nachschlagewerk über die Linkenheimer Familien erstellt. Auf über 1200 Seiten sind die Eintragungen der Kirchenbücher ab 1591 und der Standesamtsbücher ab 1870 ausgewertet und werden von der Gemeinde als Buch herausgegeben. Herkunft, Verwandtschaften innerhalb des Ortes wie auch nach anderen Ortschaften, vor allem nach Hochstetten, können darin nachgeschlagen und zur Erstellung eines Stammbaumes verwendet werden. Hier finden Sie eine Galerie mit Bildern von der Buchvorstellung Das Buch hat 1270 Seiten und kostet 30,- Euro. Es ist im Bürgerbüro erhältlich.
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Zehntscheuern in unseren DörfernNur wenige sind im Landkreis noch erhalten. Sie sind Symbole für eine jahrhundertelange Abhängigkeit und Untertanenschaft der Bewohner. Die Zehntscheuer in Linkenheim wurde 1730 errichtet, 1809 erweitert und war bis 1837 in bestimmungsgemäßem Betrieb. Unter Großherzog Leopold wurde in diesem Jahr die Zehntpflicht abgelöst und die Zehntscheuer verlor ihre ursprüngliche Bedeutung. Sie war in der Folgezeit abwechselnd in Gemeinde- und Privatbesitz. Heute ist der ältere Teil, Karlsruher Straße 8, in Privatbesitz, der Erweiterungsteil, Karlsruher Straße 6, ist wieder im Besitz der Gemeinde Linkenheim-Hochstetten. In Zusammenarbeit zwischen der Gemeindeverwaltung und dem Freundeskreis Heimatgeschichte Linkenheim-Hochstetten entand von 2005 bis 2012 ein "Haus der Gemeinde" = das Heimathaus Zehtscheuer. Danach wurde sie von der Gemeinde und der evangelischen Kirchengemeinde genutzt bis zu ihrem Abbruch im Jahr 1900. An der Stelle, wo die Zehntscheuer einst stand, befindet sich heute das Gemeindehaus der evangelischen Kirchengemeinde. Manfred König |